Wenn im Laufe der Zeit die Selbstständigkeit eines Angehörigen abnimmt und das Leben zuhause nicht mehr möglich ist, sind Betroffene und ihre Familienmitglieder oft mit der Überlegung konfrontiert, ob ein Umzug in ein Pflegeheim oder eine Seniorenresidenz sinnvoll sein könnte. Es gibt ganz verschiedene Angebote für die Bedürfnisse von Senioren.
Wenn Sie mit der Pflege Ihrer Angehörigen überfordert sind oder sich die Umstände geändert haben, kann eine ausreichende Versorgung manchmal nicht mehr zuhause sichergestellt werden. In diesem Fall ist eine professionelle Betreuung in einem Pflegeheim erforderlich. Den richtigen Zeitpunkt für diesen Schritt zu finden, ist jedoch schwierig.
Auf der einen Seite kann es insbesondere bei Demenzkranken sinnvoll sein, so früh wie möglich in ein Heim zu ziehen.
Solange die Krankheit noch nicht allzu stark ausgeprägt ist, fällt es ihnen leichter, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
Auf der anderen Seite schätzen die Betroffenen es in der Regel, weiterhin zu Hause zu wohnen.
Diese Entscheidung müssen die Angehörigen zusammen mit den Betroffenen zwar stets nach ihrem persönlichen Ermessen fällen, doch gibt es einige Anhaltspunkte dafür, dass professionelle Hilfe erforderlich ist:
Neben dem Krankheitsverlauf der Pflegebedürftigen spielt auch Ihre eigene persönliche Situation eine wichtige Rolle.
Sollten Sie beispielsweise selbst gereizt und aggressiv werden, an Schlafstörungen leiden oder zunehmend depressiv werden, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass Sie überlastet sind.
Ihre berufliche Entwicklung hat ebenfalls Einfluss auf diese Entscheidung. Reduziert sich aufgrund der Überlastung Ihre Leistungsfähigkeit und laufen Sie deswegen Gefahr, Ihre Arbeitsstelle zu verlieren, ist ein Umzug des Pflegebedürftigen in ein Heim zu empfehlen.
Wenn Sie sich für den Umzug entschieden haben, ist es notwendig, die Einrichtung sorgfältig auszuwählen.